I suck at Journal Blogging.

Papaya-Salat vom Kaimug. Sogar richtig scharf.

Journal Bloggen - also das tägliche Bloggen in Tagebuchform - soll einen amüsanten, leichten Einblick in den Alltag eines/r BloggerIn bieten. Ich stelle gerade fest, dass ich das nicht kann.

Stattdessen wird daraus in letzter Zeit eine ellenlange Abhandlung über Rassismus, Politik oder Stilkritik. Ich kann mich nicht kurz fassen.

Dabei sollte ich etwas anderes schreiben: Was es zu Mittag gab (Linsensalat mit Gurken und Tomaten, dazu eine Vollkornsemmel), dass ich neue Garderobe spazieren trage (ein Kleid, das ich umgenäht habe) und dass ich heute Abend Schwesterherz und eine Schweizer Cousine zum gemeinsamen Froyo-Essen treffe (Froyo ist ein Kofferwort aus Frozen + Yoghurt). Danach gehts zum Tanzen.

Genau, das Kleid. Zumindest das kann ich zeigen:

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Ich habe es genäht aus einem alten, noch größeren Kleid, das Jahrzehnte bei meinen Eltern im Kleiderschrank gammelte. Wadenlang, zum Reinschlüpfen, ohne Ärmel, lediglich mit Gummi in der Taille. Aber immerhin mit Rocktaschen.

Am Kleid habe ich einen Taillenbund in Dunkelblau ergänzt, einen Seitenreißverschluss eingefügt (das hat mich ziemlich Mühe gekostet), Abnäher und Flügelärmel reingemacht, am Ausschnitt dunkelblaues Schrägband eingefügt. Es ist nicht schlecht geworden.

Was man nicht sieht: Der Ausschnitt hinten ist recht tief, aber nicht so tief, dass man den BH sehen würde. Für solche absolut speziellen Bedürfnisse ist selbernähen toll, weil man es sich so hinschneidern kann, wie man es braucht.

Um nochmal auf das Journalbloggen zu sprechen zu kommen: Fotos sind in diesem Format essenziell. Aber da habe ich das nächste Problem - ich bin eine miese Fotografin. Dass das Fairphone 1 noch nie eine gute Kamera hatte, macht es nicht einfacher.

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CONVERSATION

2 Kommentar/e:

  1. Ach, das kenn ich aber auch, man will was nettes schreiben und es sind nur tiefschürfende sachen passiert. Dann will ich das nett und fluffig in andere Dinge einpacken und dann kommt es seltsam rüber .. dann lösch ich das und lasse es.

    Mit dem Kommentieren geht es mir ajch manchmal so, ich will einfach nur eine anerkennende Bemerkung schreiben und die schürft dann, dann lass ichs doch. Oder wenn ich aufmuntern will, nklingt es albern oder es könnte wirklich falsch veratanden werden oderoderoder :-(

    Dann lass ichs oft, ist auch doof.

    Ich finde, dassnein Blog keine hochglänzigen Bilder braucht. Leben ist ja ohne Klarlack.

    Ich lesendeine Sachen alle und immer gerne, auch wenn ich viel zu selten antworte. Wenn es tiefschürfend werden soll, fehlt mir oft Zeit und Nerv... und ein gehauchtes "interessant" ist auch komisch.

    Zitat aus einer meiner mal sehr gern gesehenen TV Serien aus Italien :"ein Wort ist zu viel und zwei zu wenig"...

    Jetzt einfach viele Grüße von mir! Ich hoffe sehr, dass die Tsunamis hier bei mir mal nachlassen und ich mehr Ruhe für gebührend klare Gedanken als Kommentar habe :-)

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    1. "Leben ist ja ohne Klarlack" - was für ein großartiger Spruch! Müsste man glatt in einem Poesiealbum unterbringen :)

      Ich freue mich immer, wenn du kommentierst - egal, ob auf Facebook oder hier.

      Vielleicht bräuchte ich so Buttons, wo man einfach ein: "gern gelesen" oder so da lassen kann.

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