Naekubi auf Tinder Part 1: Warum ich keine asiatischen Menschen date(te)

Will you go for a date? by nattu, CC

Eigentlich hatte ich vor, über Tinder aus Sicht einer Asiatisch-Deutschen zu berichten und von meinen Dating-Erfahrungen zu sprechen. Tinder im Selbstversuch also. Es gibt schließlich unzählige Selbstversuchbücher, von 30 Tage Couchsurfing über ein Jahr lang nur ein Kleid tragen bis hin zu nichts mehr aus Plastik benutzen. Warum also nicht Tinder unter die asiatisch-deutsche Lupe nehmen? Aber hier geht es um mehr als nur um neue Technologien - sondern um die Bestimmung meines Ichs in einem Koordinatensystem, in dem ich irgendwo am Rand verortet bin.

Tinder als Einstieg ins Online-Dating

Tinder ist diese ominöse Dating-App, wo man allein aufgrund äußerlicher Merkmale und einer sparsamen Selbstbeschreibung Menschen kennen lernen kann. Vom Facebook-Profil werden Vorname, Alter, Profilfotos und Interessen gezogen. Anhand der Ortsbestimmung gibt die App an, welche potenziellen PartnerInnen im gewünschten Alter und der angegebenen Entfernung erreichbar sind. Mal von dem datenschutzrechtlichen abgesehen, ist die App vor allem für schnelle sexuelle Kontakte gedacht, neudeutsch "casual dating". Viele verwenden es so (wogegen nichts zu sagen ist). Aber mehr und mehr Menschen verwenden Tinder, um ernsthafte Beziehungen zu suchen.

Die App ist der sanfte Einstieg in die forcierte Partnersuche: Im Gegensatz zu ernsthaften Datingportalen gibt sich Tinder locker-flockig, die App umweht der Flair des Lässigen, Unverbindlichen, und ermöglicht mit seiner niedrigen Einstiegsschwelle den perfekten Start ins Dating selbst für hochseriöse Menschen. Anders als bei Parship und Co. muss ich mich nicht mit Profilseiten aufhalten, in denen ich Lebensmotto und am besten meine Lieblingshandseife angeben soll. Stattdessen wird es UserInnen überlassen, mit Bildern und im Chat von sich zu überzeugen. Verpflichtungen und Verbindlichkeiten halten sich so in Grenzen. 

The Laws of Attraction

So sah ich es jedenfalls, als ich die App herunterlud und mein Profil anlegte. Im September meldete mich an, mit einer Mischung aus Skepsis und Neugierde. Schon im Voraus hatte ich mir eine Vorgabe gesetzt: Keine Ethnie wird bevorzugt oder ignoriert. Ob schwarz, gelb oder weiß: Hauptsache irgendwie interessant. Denn ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich trotz meiner Einstellung für mehr Vielfalt und gegen Rassismus bisher nur mit Westlern Beziehungen hatte. Zudem stellte ich fest, dass ich tendenziell europäische Gesichter bevorzugte, was ich sofort dumm und engstirnig fand.

Das passierte unweigerlich, weil ich weißen Menschen sehr viel häufiger begegnete als alle anderen Ethnien zusammengenommen. Nicht, dass ich andere offen abgelehnt hätte - es waren einfach sehr wenige. Dazu war so gut wie nie jemand dabei, den ich attraktiv gefunden hätte. Lag das daran, dass sie anders als der weiße Durchschnitt aussahen oder weil wir wirklich auf Persönlichkeitsebene nicht kompatibel waren? Sowohl das eine wie auch das andere hielt ich für möglich. Denn es gibt kaum etwas politisch Inkorrekteres als unsere Partnersuche und empfundene Attraktivität. Ein gutes Erklärvideo bietet Dr. Doe von Sexplanations:



Wir alle haben ein bevorzugtes "Field of Eligibles", also ein Spektrum von Menschen, die für uns als PartnerIn infrage kommen. Welches Alter, welches Geschlecht und auch welche Ethnie gehören als Faktoren dazu. In meinem Field of Eligibles kamen nie Menschen mit asiatischer Herkunft vor. Ich lehnte es sogar offen ab, mich auch nur mit jemandem meiner eigenen Ethnie zu treffen. Seltsam? Paradox? Vielleicht auf den ersten Blick.

Der Wurm unter der Lupe

Auf den zweiten Blick zeigt sich ein unübersichtliches Feld von Abgrenzung, Verdrängung und erlerntem Rassismus. Ich weiß nicht, wann ich es in meinem Leben spürte, es muss früh gewesen sein: Ich bemerkte, dass es zwischen mir und den anderen Menschen um mich herum einen Unterschied gab. Diese Menschen mussten bestimmte Fragen nicht beantworten; die wurden nicht ständig gefragt, woher sie kommen oder was für eine Sprache sie zuhause sprachen. Diese Menschen zeigten mir damit, dass ich anders war. Asiatisch eben.

Mit dem Anders-Sein hatte ich immer Probleme. War es zu viel verlangt, genauso behandelt zu werden wie die anderen und nicht wie ein Sonderling? Nicht betrachtet werden wie ein interessantes Studienobjekt, ein Wurm unter der Lupe? Ich hasste die Blicke, die Fragen, das zugeschriebene Fremdheitsgefühl, das mein Aussehen auslöste. In einem schleichenden Prozess begann ich, mein Aussehen abzulehnen. Schließlich war es der Grund, warum ich so anders behandelt wurde. Ich konnte noch so perfekt deutsch sprechen, noch so gut und fleißig in der Schule sein - ich würde immer die Andere bleiben, weil meine Haare ein bisschen dunkler und glatter, meine Augen mandelförmiger und meine Nase flacher waren als beim Durchschnitt. Ich hasste mein Aussehen. Ich schämte mich dafür.

Ich schob dieses Gefühl weg, so gut es ging, doch es holte mich immer wieder ein. Wenn ich einen Korb bekam (was in den awkward teenage years ja häufig vorkommt), dann führte ich es auf mein fremdes Aussehen zurück. Klar, wie konnte ich mir auch einbilden, dass jemand mich attraktiv finden könnte? Ich sah schließlich anders, fremd aus. In meinem Kopf hatte ich ein Bild von mir, das eher Frankensteins Monster als einem Menschen glich. Dann ging der Kreislauf von Selbsthass und Ratlosigkeit wieder los. Dieses Asiatische - ich wünschte es mir weit weg. Ich tat mein Möglichstes, um es von meiner Identität abzuhacken. Ich dissoziierte und verdrängte es ins Schattenreich meines Selbst, wo es lebte und mich heimsuchte, wann immer ich versuchte es zu ignorieren.

Super-Assimiliert und voller Vorurteile

Ich wollte beweisen, dass ich hierher gehörte. Dass ich zu 100% committed war, deutsch zu sein. Vietnamesisch, Asiatisch war out. Möglichst deutsch sein war gut und richtig, weil nur das zählte. Das betraf nicht nur mich, sondern auch mein Beziehungsleben: Klar, äußerlich würde ich nie ein Teil dieser Gesellschaft sein, doch einen weißen Freund zu haben bedeutete, Integrationswillen zu zeigen und nach oben zu daten, denn Menschen weißer Haut schienen besser zu sein als der kümmerliche Rest. Zumindest war es normaler. Seht her, wie assimiliert ich bin! Ich esse Knödel mit Bratensoße, ich habe einen deutschen Freund! Akzeptiert mich! Anders als andere VietnamesInnen mischte ich mich unter die Normalbevölkerung. Meine Einstellung war gut, denn ich trug nicht zur Ghettoisierung vietnamesischstämmiger Menschen bei. Nein, ich mischte mich unters Volk. Unters deutsche, weiße, gewöhnliche Volk.

Außerdem hatte ich aus der Beobachtung von Männern in meiner Verwandtschaft Folgendes gelernt: Asiatische Männer sind (anders als das Klischee im Westen behauptet) gottverdammte Machos und Patriarchen. Sie sind laut, spielen sich in den Vordergrund, wollen alles bestimmen, während die Frauen im Hintegrund bleiben und im Leben wenig zu lachen haben. Mein Vater und meine Brüder waren da anders, aber die waren auch Ausnahmen. (Mutter sagte mal, sie habe meinen Vater geheiratet, weil der nicht viel redete.) Als Feministin sage ich da: Nein danke. Mein selbstbestimmtes Leben wollte ich mir nicht nehmen lassen. Westliche Männer, so meine Überlegung, waren zwar ebenfalls nicht immer Feministen, aber bei ihnen schien mir die Chance höher, dass sie Frauen mit eigenem Willen zu schätzen wüssten. Dass ich hier rein über Vorurteile argumentierte, fiel mir nicht auf.

Kultur und ihr Einfluss auf Attraktivität

Dr. Doe erwähnt es im Video: Die Kultur beeinflusst, wen wir attraktiv finden. Und in dieser Kultur werden bestimmte Menschen nicht als attraktiv gelesen. Dazu gehören gerade asiatische Männer. Nicht nur, dass es nicht allzu viele in Deutschland gibt. Nie sah ich in Medien, wie solche Menschen in Beziehungen aussehen - als Leading Man, versteht sich. Asiatische Männer wurden nie als attraktiv gezeigt, sondern waren entweder Sidekick oder Plot Device. Sie waren keine Helden, sondern Fußnoten. Prädikat: unattraktiv und uninteressant. Was die westliche Kultur von Asiatinnen denkt, ist hinlänglich bekannt.

Letztendlich wollen wir PartnerInnen, die auf einem ähnlichen Attraktivitätslevel wie wir selbst sind. Es tut weh, das zu sagen, aber asiatische Männer empfand ich nie als ähnlich begehrenswert wie den weißen Durchschnitt. Ich lehnte nicht ohne Grund mein Asiatischsein ab, also konnte ich das Asiatische an anderen nicht wertschätzen oder tolerieren. Uns stört das an anderen, was wir an uns selbst nicht akzeptieren können.

Als ernsthafte Person nahm ich auch so etwas Banales wie Tinder ernst: Ich musste mir dazu meinen eigenen Rassismus und meine Voreingenommenheit eingestehen und mir bewusst eine vorbeugende Regel für das Dating setzen: Auch bei asiatischen Männern sollte (und würde!) ich nach rechts wischen, also Interesse anzeigen. Zwar hatte ich keine Ahnung, wie das gehen sollte, da ich noch nie einen für mich attraktiven Asiaten getroffen hatte, aber die Möglichkeit wollte ich nicht von vornherein ausschließen. Was würde ich mit so einem tun? Konnte ich einen Asiaten überhaupt grundsätzlich attraktiv finden? Daran wollte ich denken, wenn es denn so weit kommen sollte.


Fortsetzung folgt...

CONVERSATION

6 Kommentar/e:

  1. Hi Naekubi,

    mir geht es nicht anders! Als eine asiatischstämmige Deutsche fand ich mein "Anders-Sein" schon immer blöd und nervig. Bis heute mag ich es nicht, wenn man mich "nur" als Asiatin sieht und man dementsprechend mein Asiatischsein hervorhebt, denn schließlich bin ich mehr als das. Außerdem empfand ich mich früher in meiner schulzeit auch als hässlich. Noch bis heute habe ich das Gefühl, dass es an meinem "exotischen" Aussehen liegt, weshalb ich für manche (europäischen) Männer weniger interessant bin.
    Auch ich möchte mich eher unter das weiße, deutsche Volk mischen, statt dem Klischee zu entsprechen, dass Asiaten sowieso nur unter sich bleiben.
    Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich gerade blondhaarige und blauäugige Männer am attraktivsten finde. Auch finde ich schwarze sowie, seit neuestem auch, südamerikanische Männer interessant. Auf dem letzten, abgeschlagenen Platz landen bei mir eben asiatische Männer. Dies hat einen plausiblen Grund, nämlich: Ich kann mir nicht vorstellen mit jemanden zusammen zu sein, der mir "ähnlich" aussieht - ja, der sogar als mein Bruder oder zumindest als Cousin durchgehen kann-. Deswegen sind gerade Männer vom Aussehen her für mich interessanter, wenn sie andere Gesichtszüge haben als ich.
    Ohne Zweifel gibt es, wie in jeder Ethnie, gutaussehende asiatische Männer. Jedoch habe ich auch noch keinen gesehen, der für mich derartig attraktiv war, sodass ich mich sofort in ihm verliebt hätte.
    Dass die Kultur einen Einfluss auf unsere Wahrnehmung übt, hört sich für mich auch recht logisch an. Ich habe mir bereits vorgestellt, wie es wohl wäre, wenn ich in Asien aufgewachsen wäre und zur Mehrheitsgesellschaft gehören würde. Würde ich asiatische Männer dann attraktiver finden? Könnte ich mir dadurch schon eher vorstellen, einen asiatischen Freund zu haben? Oder würde ich das Gleiche empfinden wie jetzt und zwar, dass blondhaarige Männer für mich am attraktivsten sind?

    Ich freu mich schon auf den 2. Teil! :)

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  2. Ich oute mich: in jungen Jahren fand ich asiatische Männer sehr attraktiv. Nur leider gingen mir die meisten - dank meiner norddeutschen Länge - nur bis zum Kinn (was beiden Seiten stets unangenehm war). Wobei ich mich im Nachhinein frage, was für Fantasien und Vorurteile ich damals wohl hatte - ich erinnere mich nicht mehr.

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  3. Das finde ich interessant. Ich hatte gedacht (und habe es auch oft so gehört und gelesen), dass man gerade als asiatische Frau von weißen Männern eher wie ein Fetischobjekt oder Statussymbol behandelt wird als als richtige Person. Ich hoffe, du hast da bessere Erfahrungen gemacht. (Wahrscheinlich nicht immer...)

    Lustigerweise habe ich als weiße Deutsche einen japanischen Freund. Allerdings muss ich auch hier zugeben, dass er für einen Asiaten eher "scharfe" Gesichtszüge hat. Viele der Männer (oder eher Jungs, da ich Studentin dort war und mir gerade die Studenten in Japan oft noch unreifer vorkamen als die hier in Deutschland, was auch an der japanischen Kultur und dem nicht sehr geförderten kritischen Denken liegt...) haben mir auch nicht gefallen, aber mir gefallen auch wenig Männer hier, also... Weil mein Freund mein erster (und wahrscheinlich auch mein letzter <3) ist, sage ich immer, ich bin Kotaro-sexuell. XD

    Mich nervt es übrigens ziemlich, wenn andere Leute mich mit ihren Vorurteilen über asiatische Männer konfrontieren. "Die haben doch einen kleinen Schw***!", "die sind unmännlich", "totale Sexisten" (aber die Männer hier sind so viel besser!) und lauter solche Sachen. Sogar an meinem Arbeitsplatz, einem japanischen Arbeitgeber, hat mir letztens ein Schweizer Kollege gesagt: "Wie, dein Freund ist Japaner?! Die haben doch alle kleine...!" Und der Mann verdient sein Geld durch Japaner. Wenn Männer so was sagen, denke ich immer, die müssen wohl unbedingt ihr Review verteidigen (andersrum habe ich gehört, dass koreanische Männer es nicht gerne haben, wenn koreanische Frauen mit weißen Männern ausgehen), aber bei Frauen? Sind die denn so engstirnig? "Ich finde asiatische Männer so gar nicht attraktiv." Äh, kennst du ALLE??? Ich muss zugeben, mir fallen auf Anhieb wenige schwarze Männer ein, die ich attraktiv finde, aber das liegt daran, dass ich kaum welche kenne und in den Medien auch nicht so oft welche sehe. Wenn aber doch, gefallen mir schon einige (der eine aus Grey's Anatomy z.B.) - und hier sehe ich auch eine Ursache. Wie oft werden asiatische Männer in den Medien als begehrenswert dargestellt? Mir fällt da kein einziger westlicher Film ein. Null.

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    1. Die Serie "Selfie" drehte sich um die Beziehung zwischen Karen Gillan & John Cho (leider eingestellt...), aber wikipedia sagt mir auch, "...where he became the first Asian-American romantic male lead on American television". Wow. DIe Serie ist von 2014/2015...

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  4. Interessanter Artikel auf den ich zufällig gestoßen bin.

    Der meiste Einfluss kommt halt aus den Medien bzw. der Kultur. In Deutschland bzw. allgemein im "Westen" und insbesondere USA werden asiatische Männer regelrecht "entmaskulinisiert". Das fing schon vor ca. 150 Jahren an, als viele Asiaten nach Amerika auswanderten (u.a. wegen dem Goldrausch) und ihnen diverse Berufe verboten wurden, aber typische "weibliche" Berufe hingegen erlaubt waren, wie z.B. Wäschereien zu betreiben. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es hingegen japanische männliche Stars in den USA, die als attraktiv galten, was sich aber sofort mit dem zweiten Weltkrieg wieder endete.

    Asiatische Männer findet man in westlichen Medien kaum und wenn werden sie meistens als asexuelle Martial-Arts Kämpfer oder Witzfiguren dargestellt. Den Asiaten den man am häufigsten in den Medien sieht, ist der dicke und wohlmöglich irre Kim Jong-Un.
    Ein Grund warum z.B. Gangnam-Style von Psy im Westen so erfolgreich war ist, das Psy den stereotypisierten Asiaten in den USA entsprochen hat, also dicklich, nerdig und eher asexuell. Hätte man Psy durch einen attraktiven Asiaten ersetzt, wäre das Lied wahrscheinlich nie so erfolgreich geworden.

    Amerikanische Asiatinnen sind auch extrem "white-washed", wie einige es bezeichnen. D.h. sie mögen, wie Du in deinem Artikel auch schreibst, ihr eigenes Aussehen nicht und wollen einen amerikanischen Europäer als Freund. Die Ironie dabei ist, wenn aus solchen Beziehungen dann Söhne entstehen, werden diese in USA eher als Asiaten angesehen und bekommen die gleichen Stereotype ab, die die Mutter so hasste und die verhinderten, dass sie Asiaten als attraktiv empfand. Aber es sind natürlich nicht alle amerikanische Asiatinnen so - aber viele und anscheinend bist du (bzw. warst es) auch so ein Beispiel in Deutschland, nur mit dem Unterschied, dass es in Deutschland natürlich wesentlicher weniger Asiaten gibt, als in den USA und deswegen der "White-Wash-Faktor" noch höher ist.

    "Ich hatte gedacht (und habe es auch oft so gehört und gelesen), dass man gerade als asiatische Frau von weißen Männern eher wie ein Fetischobjekt oder Statussymbol behandelt wird als als richtige Person."

    Das stimmt wohl eher bedingt. Es gibt sehr viele europäische Männer, die eher konservativ sind und der eine selbstbewusste europäische Frau so dominant ist. Jetzt fange ich natürlich selber mit Stereotypen an, aber solche Männer versuchen es dann eher bei asiatischen Frauen. D.h. Asiatinnen leiden darunter, insbesondere von sehr merkwürdigen "creepy" Männern angesprochen zu werden. Außerdem ist es nicht schön als Fetisch zu gelten. D.h. obige Aussage, kann man nur zur Hälfte zu stimmen. Es gibt da übrigens auch eine englische Seite, die sich "creepy white guys" nennt, in denen rassistische Chats von Europäischen Amerikanern mit asiatischen Amerikanerinnen veröffentlich werden.

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    1. Genau das meinte ich mit meiner Aussage. Danke, dass du genauer darauf eingegangen bist.

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