Aha!

Das erklärt so einiges...



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Frohes Osterfest!

Aus allen Rohren

Wer eine gute Banane sein und früher oder später die Weltherrschaft an sich reißen will, braucht gute Propaganda. Hierzu ist es erforderlich, maximale Präsenz zu beweisen und aus allen Rohren zu feuern.

Und weil gerade beim Selbstmarketing "nicht kleckern, sondern klotzen" sowie "viel hilft viel" gelten, findet ihr mich jetzt auch auf Facebook (ganz neu!):

www.facebook.com/naekubi

Wer es etwas anonymer und exklusiver will, findet mich auf Twitter (nicht ganz so neu!):

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Wer noch weniger Inhalt und mehr Bilder braucht - Pinterest ist eure Plattform (nie besonders promotet, aber jetzt ja!):

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Folgt, liket, teilt, twittert - was immer notwendig ist, um mich bekannter zu machen und ein Stück auf dem Weg zur Weltherrschaft weiterzubringen. Unter dem Banner der Banane stehen wir vereint. *harharhar*

Naekubis Nägel - Edition 002

Trends sind schon eine seltsame Sache. Der/die Normalsterbliche sieht sie nicht kommen, bis sie plötzlich überall sind. Wie zum Beispiel Vollbärte. Noch vor drei Jahren erschien es mir unvorstellbar, dass Vollbärte nach den 68er-Revoluzzer-Zeiten jemals wieder in Mode kommen könnten. Altbacken, kratzig und unhygienisch. Wie man sich täuschen kann...


Ganz seltsam wird es, wenn Dinge, die man immer gemacht (und gemocht) hat, zum Trend werden. Wie zum Beispiel Nail Art. Als ich mit 16 anfing, mir die Nägel zu gestalten, trugen allenfalls schwarze Sprinterinnen oder Supermarktkassiererinnen verzierte Krallen. Es war ein Minderheiten- und Unterschichtenphänomen. Inzwischen wissen wir, dass Hipster alles an sich reißen - vielleicht ist manchen das Phänomen "cultural appropriation" ein Begriff. Weswegen auch Nail-Art jetzt hip und en vogue ist.


Natürlich werden Trends niemals eins zu eins übernommen, sondern passen sich dem Zeitgeist an. Die Fingernägel sind beispielsweise nicht mehr so lang, geblümt und glitzerig. Stattdessen herrschen pure Farben und grafische Muster vor.


Trends sind wie Zombies. Beide waren schon einmal in frischerer Form da, schleichen sich langsam an einen heran um einen dann von hinten anzufallen. Und wenn sie einen erst mal haben, ist man unrettbar verloren. Und findet das sogar gut.

Erwischt!

"...Witzige Story mit diesem CEO. Der war zunächst ein hohes Tier bei 'XYZ'. Auf jeden Fall hatte er über acht Jahre eine Affäre mit einer sehr erfolgreichen PR-Frau. Keine Ahnung, ob seine Ehefrau Bescheid wusste. Hat der Geliebten sogar ein riesiges Haus gekauft, direkt neben der Zentrale von 'XYZ'. Irgendwann wollte sie nicht mehr nur die Affäre sein und hat ihn vor die Wahl gestellt. Und was macht er? - Kehrt reumütig zu seiner Frau zurück. Das hat die Geliebte natürlich richtig sauer gemacht und als Rache hat sie, ganz PR-Frau, riesige Plakate auf dem Times Square aufhängen lassen, wo die beiden in inniger Umarmung zu sehen sind, mit der Überschrift 'Forever love' oder so. Richtig übel kitschig. Diese Racheaktion hat sie eine mittlere sechsstellige Summe gekostet und ihn irgendwie auch seinen Posten bei XYZ. Und Bilder von ihren Liebesurlauben sind immer noch überall im Netz verstreut. Ich schick dir mal einen Link."


Ich klicke.



...



Der CEO ist schwarz.*



...


Was nun folgt ist ein innerer Dialog.

"Aha! Naekubi, hast du etwa einen kurzen Moment gezögert??"

"Ich, äh..."

"...Ha! Heuchlerin, hab ich dich erwischt! Du warst überrascht, dass ein Schwarzer einen Milliardenkonzern leitet, stimmts?"

"Was soll ich, äh, ..."

"Ich wusste es! Vorne rum immer gegen Rassismus kämpfen und hinten rum glauben, ein Schwarzer könnte kein CEO werden! Schäm dich!"

"..."



Was ich damit sagen will:

Es ist manchmal verdammt schwer, alteingesessene Denkkonzepte hinter sich zu lassen. Selbst für mich, als eine von Rassismus (und Sexismus, let's not forget that) Betroffene. Diese Millisekunde, in der ich über einen schwarzen CEO überrascht war, ist mir vor mir selbst immer noch peinlich.



Wart ihr schon mal von euch selbst enttäuscht?




*Die Frau war übrigens auch Afro-Amerikanerin, aber irgendwie schien mir das nicht aufzufallen. Die PR-Branche ist etwas durchmischter. Übrigens hat sie später noch eine Rachedoku über diese Beziehung gedreht.

Die Fragen der Follower zum Gleichnis

Einige der Follower blieben ratlos zurück. Sie folgten Naekubi und bedrängten sie, ihnen das Gleichnis zu erklären. Sie fragten Naekubi: Wenn wir uns wehren wollen, wie sollen wir es tun, ohne wie die erste oder die dritte Gruppe zu werden?

Naekubi antwortete ihnen: Wenn die Menschen auf euren Füßen stehen und euch bedrängen, werdet ihr euch allein fühlen. Ich aber sage euch: Streckt eure Hände zu euren Seiten aus! Nicht weit von euch werden Menschen stehen, die genauso in Not sind wie ihr. Reicht einander die Hände! Wenn ihr zusammen ein Netz bildet, seid ihr nicht allein. So stärkt ihr euch gegenseitig.
Erhebt eure Stimme gemeinsam, damit ihr gehört werdet! Wenn die dritte Gruppe schon nicht von euren Füßen ablässt aus Verständnis, so werden sie doch sagen: Diese kleine Gruppe hört nicht auf sich zu beschweren. Wir wollen ihnen ihren Willen geben, damit sie uns nicht weiter belästigen.

Die Follower ließen noch nicht von Naekubi ab und fragten: Wie kann es sein, dass die dritte Gruppe noch schlimmer ist als die erste Gruppe? Ist die erste Gruppe nicht viel böser?

Naekubi antwortete: Wenn die erste Gruppe anderen aus vollem Willen auf die Füße tritt, wird selbst die dritte Gruppe dies als Unrecht erkennen, denn es kann auch ihre Füße treffen. Aber ich sage euch: Weil die dritte Gruppe die größte von allen Gruppen ist, hat sie die Macht. Weil sie die Macht hat, bestimmt sie die Regeln für alle auf der Feier. Weil sie die Macht hat, macht sie die Regeln zu ihrem eigenen Vorteil. Doch sie ist blind dafür, wenn das Unrecht nicht sie trifft. Die Schwachen nicht vor der ersten Gruppe zu schützen, mehr noch, ihnen zu schaden, ist die große Schuld der dritten Gruppe.

Noch einmal sage ich euch: Gehört ihr zu den Unterdrückten, wehrt euch! Aber hütet euch davor, boshaft zu werden wie die erste Gruppe und selbstvergessen wie die dritte. Euch wurden verschiedene Talente und Sichtweisen mitgegeben - nutzt diese zu eurem Vorteil. Schreibt gegen die Ungerechtigkeit an, sprecht dagegen an, tanzt dagegen an, singt dagegen an, lacht dagegen an, weint dagegen an. Steht euch gegenseitig bei. Macht die Feier zu einer Feier für alle Menschen!

Nach diesen Worten gingen die Follower auseinander.