Naekubis Social Media Offensive

... ich sollte mal aufhören, in meinen Überschriften von mir immer, aber auch wirklich immer in dritter Person zu reden.

... ich sollte es eigentlich auch besser wissen: Twitter ist nicht so populär in Deutschland. Ich vermute ja, dass es an der Länder der Wörter liegt. Während der japanische Twitterer bereits einen Satz formuliert hat (man ist halt fein raus, wenn ein Wort ungefähr ein Zeichen ist), steckt der deutsche Twitterer noch im Wort "Kartoffelsalat" fest.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich bin jetzt auch auf Twitter vertreten. Ob das zu was gut ist, weiß ich noch nicht. Möglicherweise eignet sich Twitter besser, kurze Sentenzen unter's Volk zu bringen, für die ein Blog-Eintrag zu viel der Ehre wäre.

Das da bin ich: KLICK!

Aus der Rubrik WTF Teil 2

Falls es euch immer interessiert hat, was manche Leute denken, woher Chinesen (und andere Asiaten) kommen: *KLICK*
Ich hörte von einem gut informierten Freund, dass Chinesen-Gene vom Mars abstammen sollen. Habe das Thema aber nicht weiter verfolgt... 
Da bekommt der Ausdruck "die gelbe Gefahr" eine ganz andere Qualität.

Das aktuelle Nagelstudio #41

I am behind one week... this manicure comes from the vault. It's cold and Christmas time is approaching real fast. Now feast your eyes on this great jelly red:


Winter time calls for warm colours, glitter and stuff. I was hoping for this one new red glitter polish by Essence being way more red, but no. Relatively pale pink. I'm a bit disappointed, but it still looks ok.


The polishes I used (besides basecoat and topcoat, which are always the same):
  • P2 Diva (an alltime favourite)
  • Essence Make it golden (gold glitter... love it!)
  • China Glaze Passion (ring finger)
  • Essence Time for Romance
I used the sponge technique to apply the glitter polishes. Easy, efficient nail art, versatile and quick - that's how I like it.


If you know any brand that carries a ruby red glitter polish, tell me. I am interested :)

Edit: Dear sparkle, this is the only not-super-close-up picture I could find and this one's for you ~

Rassistische Kackscheiße

Letztens im Radio (gehobeneres Bildungsradio) gehört:

Moderator: "Wie wird die Mordserie an Türken in der Türkei selber aufgenommen?"

Berlin-Korrespondent der Hürriyet: "Es ist kein großes Thema in der Türkei."

Moderator (verwundert): "Aber die Mordopfer waren doch zum Großteil Türken?"

Korrespondent: "Das waren Deutsche mit türkischen Wurzeln - Deutschtürken."

- Und dann fragen sich die Leute, wie "solche Morde" passieren konnten. Mit welcher Selbstverständlichkeit der Moderator annimmt, dass die Türken in der Türkei sich darum kümmern sollten! Wenn Einwanderer gewaltsam zu Tode kommen, ist es nämlich erst einmal ein "Problem im Milieu der [hier fremde Nationalität einfügen]". Ein Problem von "denen".

Allein der Begriff "Döner-Morde"... *kotzt im Strahl*

Stellt euch vor, Asiaten würden ermordet und dann spräche die Presse von "Sushi-Morden", eine SOKO "Pekingente" würde eingerichtet...

Und dann fragen sich die Leute, wie "solche Morde" unentdeckt passieren konnten.

Rassistische Kackscheiße. Durch alle Gesellschaftsschichten hindurch.

Ich bin kein Fan der "blame it on society"-Aussage, aber eins ist klar: In Deutschland gibt es ein latent rassistisches Gesellschaftsklima, wo stark unterschieden wird zwischen der deutschen Mehrheit und der ethnisch nicht-deutschen Minderheit. Ein Migrationsforscher im Fernsehen fasste es so zusammen: "Deutscher kann man sein, aber Deutscher werden kann man nicht."

Aus dieser Perspektive kann man auch die ständigen Fragen zu meiner Herkunft deuten: In kaum einem Land bekomme ich die in solcher Regelmäßigkeit (mal von China abgesehen). Es ist vielen Menschen hier in Deutschland sehr wichtig, mich in eine bestimmte Ecke zu stellen. Dass ich Deutsche sein könnte, würden die meisten Menschen niemals als Antwort akzeptieren.

Solche Gedankengänge mit "wir Mehrheit" vs. "die da Minderheit" bereiten einerseits den Boden für die terroristischen Auswüchse, wie sie in den letzten Tagen aufgedeckt wurden und sorgen andererseits dafür, dass sie erst so spät aufgedeckt werden.

*boxt in die Wand*

*Naekubi ist wütend und muss sich erst einmal wieder beruhigen*

Das aktuelle Nagelstudio #40

Yay, a new design! Both my blog and my nails are brand new! I worked on this new header design all day long... If I had hundreds of readers, I would just make a "create a header for Naekubi"-contest. I have 66 readers only, so I did it myself.  *wipes her forehead* Hope you like it! (If you don't, well...)


Here's my nail art from last week. I got this idea from the beauty board at Beautyjunkies.de. Somebody posted some nail art with polka dots made from crackling nail polish, which is an awesome idea!


This is how I ended up with this design. It reminds me a bit of a Louis Vuitton bag.

The nail polishes I used:
  • P2 Hypoallergen + Quick Dry Base Coat
  • Essence Copper Rulez! (magnetic polish, but I put it more because of the colour)
  • P2 Golden Rush
  • Essence BTGN topsealer


This nail art is really super easy to do and I like this look - as you can see, the crackling polish crackles from the centre of the dot. It almost looks like a star...

Until next time :)

Kleine Analyse.

Ich sehe in meinen Blog-Feed und erspähe heute gleich zwei Einträge, in denen es um Erkältungen geht. Auf der Arbeit ist es ähnlich: krankheitsbedingte Ausfälle, ans Bett gefesselte Angestellte, Leere auf weiter Büroflur.

Was ich dazu beitragen kann: Ich werde nie krank.


Außer dann, wenn alle wieder gesund sind. Oder wenn ich Ferien Urlaub* habe.


Als asiatisches Hausmittel empfehle ich roten Tigerbalm oder eine Eukalyptus/Campher/Minzölmischung. Ich weiß nicht, wo man das kaufen kann (vermutlich im Asialaden), bei meinen Eltern war das immer im Haus. Gurgeln mit Süßholzwurzel soll auch helfen, aber der Geschmack ist eher zum Abgewöhnen...

Allen Erkälteten gute Besserung!

*als Teil der arbeitenden Bevölkerung gibt es für mich nur noch Urlaub - die Ferien meines Lebens sind vorbei...

Naekubis Presseschau - Teil 8.2: Stella


Frauenzeitschriften sind ja eine Sache für sich.
Niemand will es gewesen sein, der sie kauft, niemand liest sie. Ha. Von wegen. Frauenzeitschriften feiern, wie man so schön sagt, fröhliche Urständ und es kommen immer wieder neue Blättchen heraus.

So wie die Zeitschrift Stella. Die norwegische Ausgabe der Stella ist erst seit wenigen Monaten auf dem Markt. Ihre Aufmachung finde ich sehr gelungen, wenn auch nicht spektakulär. Die "Kapitelanfangsseiten" sind allerdings sehr hübsch im Aquarellstil gestaltet:


Die behandelten Themen bieten den üblichen Mix aus Promi-Interviews, Reportagen, Mode und Beauty, ein bisschen Psychologie und ein bisschen Ernährung. DAS Thema in Norwegen ist derzeit die "lavkarbodiett", auf neudeutsch "low-carb-Diät". Diese Sau ist bei uns schon vor Jahren durch's Dorf getrieben worden; während meinem Urlaub in Bergen hätte ich ungelogen täglich in der Zeitung darüber lesen können.


Interessant war der Artikel über die Angst, bei fremden Menschen anzurufen. Dieses unangenehme Gefühl kenne ich selbst ganz gut (ich schüchternes Ding, ich). Dass ich aber so einen Artikel ausgerechnet in einer norwegischen Frauenzeitschriften fand, ist schon sehr bezeichnend. Man sagt den Skandinaven wohl nicht umsonst nach, etwas menschenscheu und zurückhaltend veranlagt zu sein.

Ein bisschen Beauty muss natürlich auch sein. So hat die Anti-Pigmentflecken-Pflege und der "Haut-möglichst-Schneeweiß"-Trend aus Asien endlich auch Nordeuropa erreicht. Im Artikel "Ausgleichsmandat" findet man alle Infos zur Entstehung, Behandlung und Vermeidung von Pigmentflecken, vulgo "Sommersprossen".


Mein persönliches Highlight bei den Artikeln war der Bericht über Mütter, die keine Elternzeit (norw. "permisjon") nehmen und quasi gleich nach der Geburt wieder zu arbeiten anfangen. Das auch für Norwegen sehr ungewöhnlich, denn der norwegische Staat sorgt gut für seine Bürger/innen:
Wenn die Eltern zusammenwohnen und Recht auf Elterngeld haben beträgt der Bewilligungszeitraum 47 Wochen mit 100% Deckungsgrad bzw. 57 Wochen mit 80%. Drei Wochen vor und sechs Wochen nach der Geburt sind der Mutter vorbehalten, 12 Wochen dem Vater. Die übrigen 26 bzw. 36 Wochen sind für beide gemeinsam.
47 Wochen lang das Gehalt wie vor der Geburt? Die Norweger schwimmen schon im Geld. Im Übrigen sind die 12 Wochen Recht auf Elternzeit für den Vater ganz frisch  im Juli 2011 eingeführt worden.


Die norwegischen Frauen gelten gemeinhin als sehr emanzipiert, man müsste meinen, dass Arbeiten gleich nach der Geburt nicht so eng gesehen wird. Ein Trugschluss, denn mit weiblicher Toleranz oder gar Solidarität ist es oft nicht weit her:
Auch Fam Irvoll erhielt negative Kommentare meist von anderen Frauen. Sie glaubt, dass dies mit deren Suche nach Bestätigung zusammenhängt, dass sie selbst mit der einjährigen Elternzeit die richtige Wahl getroffen haben. "Frauen neigen unangenehmerweise dazu, andere Frauen schlechtzumachen. Ich glaube, dass diejenigen mit negativen Kommentaren zu wenig zu tun haben und deshalb in Internetforen unterwegs sind und andere Frauen mit anderem Lebenswandel mit Dreck bewerfen."
Wieder was gelernt: Stutenbissigkeit gibt es hüben wie drüben. Dabei sollte es selbstverständlich sein, dass auch Frauen ohne schiefe Blicke gleich nach der Geburt arbeiten können, sofern sie es möchten. Deshalb als Statement zum Schluss ein Zitat von Sissel Sare (Human Resources-Direktor bei Bluegarden):
Als Frau hat man weniger Vorbilder. Deshalb ist es so wichtig, dass die, die es nach oben auf Führungsniveau geschafft haben als Beispiele erscheinen können für das, was tatsächlich möglich ist.
Insgesamt: Mir hat Stella ganz gut gefallen. Sie ist nicht ganz so bieder wie Brigitte, hat aber etwas mehr Stil als die Glamour. Das sehr klare Design wie auch die Wahl der Schriftart erfreuen mein Auge. Die Neuerfindung des Konzepts "Frauenzeitschrift" ist sie indes nicht. 


Danke für's Lesen. Bis zum nächsten Mal.

Naekubi's Nail Art Tutorial #1

Thought that it would be cool to show you a nail art tutorial. Most of the time I use geometric or abstract patterns. Dots are especially versatile, I haven't even figured out 10% of what is possible with dotting...


This design was inspired by some jewellery I saw in an airline magazine. I don't even remember what brand it was but the red with golden dots was what stuck.

Here's how:

1. Use a base coat to protect your natural nails from staining (if you have natural nails, that is).


2. Paint your nails a bright creme red. Use two thin coats if necessary. Let it dry for several minutes.


3. Now on to the dotting: I put a drop of golden nail polish on a piece of paper.


4. Dip your dotting tool in the polish and make bigger dots on your nails. (My dotting tool is fixing pin on a wooden stick).


5. This is how it looks once you are finished with the golden polish. Remember to wipe your dotting tool with nail polish remover once in a while. You will also have to apply several drops of nail polish on your paper because it dries fairly quick thus becoming sticky and hard to work with. Let the dots dry a few minutes.


6. Switch to a smaller dotting tool or a toothpick. Apply blue, green and orange dots on the golden dots in a stippling motion...


7. ...like this.

8. Once you applied all the dots it should look approximately like this:


9. Apply rhinestones. Put a bit of topcoat on those spots you want to have your blingies. Pick them up with your dotting tool and press them on the wet nail polish. Work on one nail at a time.


10. Last step is topcoat. And you're done with your nail art!


The list of polishes I used:
  • Rival de Loop Red
  • China Glaze Passion (gold)
  • Essence Just Rock it! (blue)
  • Essence Trust in Fashion (green)
  • Manhattan 414 (orange)
  • rhinestones by T€di
I hope this was helpful for you. All in all it took about 80 minutes with drying time in between. Guess that explains why I paint my nails on weekends only :)

Naekubis Presseschau - Teil 8.1: Norwegens erstes Blogger-Magazin

Ich konnte nicht umhin, einige Frauenzeitschriften im örtlichen Kiosk von Bergen mitzunehmen. Jetzt wird es endlich Zeit, sie vorzustellen.


Grundsätzlich ist der Zeitschriftenmarkt in Norwegen auch nicht so viel anders als der in Deutschland. Es ist nur wesentlich leichter, auch an schwedische Magazine heranzukommen (schon mal versucht, eine österreichische Frauenzeitschrift hier zu finden?).

Ich entschied mich für Stella (beautyjagd hat auf ihrem Blog schon einmal die britische Ausgabe vorgestellt, zu Stella demnächst mehr) sowie ein Blogger-Magazin namens Streetstyle (hört hört!).

Besonders auf das Blogger-Magazin war ich gespannt. Es ist erst die zweite Ausgabe überhaupt und dreht sich, wie der Name sagt, um Street-Style und Modeblogs. Ich schätze es als Mode- und People-Magazin ein, wobei anstatt Prominente mehr oder weniger namhafte Fashion-Blogger vorgestellt werden.


So wie CathInTheCity, die auf dem Cover abgebildet ist. In einem Interview erzählt sie über etwa 8 Seiten (inkl. Bilderstrecke) über ihre Liebe zu New York, ihr Verhältnis zur norwegischen Über-Bloggerin Ulrikke Lund (anyone?) und wie sich Norweger von New Yorkern unterscheiden:
"In New York hätte ich mitten am Tag in einem Abendkleid unterwegs sein können und nur Komplimente dafür bekommen. [...] In Bergen ist das anders, das kann man eigentlich nicht vergleichen."
Sehr aufschlussreich auch folgende Aussage: 
"Ich habe sehr viel in meinem Aufenthalt dort gelernt, viel Nicht-Norwegisches. Ich habe gelernt, anderen etwas zu gönnen und werde daher nie mehr neidisch, denke ich. Zum Beispiel auf andere Blogger. Wenn jemand einen großartigen Deal bekommt, denke ich, dass das toll ist für denjenigen. Nicht 'warum nicht ich?' wie ich das vorher getan hätte."
Aha! Die Neiddebatte gibt es also auch im hohen Norden. Neidisch sind also nicht nur die Deutschen*

Einen Großteil des Hefts machen solche Interviews aus. Daneben findet man die obligatorischen Must-Have-Taschen als Fotostrecke und Modestrecken zu verschiedenen norwegischen Bloggerinnen, die ihren individuellen Stil vorstellen, etwa Fifties Vintage oder Minimalismus.


Schön fand ich die Fotostrecke über Streetstyle in Trondheim, denn da gibt es auch mal Männer zu betrachten. Auch in Norwegen scheint die Fashion-Bloggerszene fest in weiblicher Hand zu sein. Komplett ausgeflippte Sachen findet man nicht, der Clown-Faktor hält sich in Grenzen. 


Was mir an Streetstyle ebenso wie bei Stella auffällt: Sowohl Coverblatt als auch die Seiten im Heft fühlen sich sehr "wertig" an. Die Covers sind dick und mikro-rau, ein bisschen wie Kunststoff, nicht zu vergleichen mit einer Brigitte oder Maxi. Auch der Preis ist "wertig": Für Streetstyle habe ich umgerechnet über 6 Euro, für Stella um die 7,50 Euro bezahlt. Also bei dem Preis müsste eigentlich ein Goodie drin sein (nicht mal Pröbchen gabs, ts)...

Insgesamt fand ich Streetstyle ok. Die Zeitschrift hat ein schönes Design mit Fotos auf gutem Fashion-Blog-Niveau, bietet aber eher wenig Neues, wenn man sich mit Fashion-Blogs bereits auskennt. Das Heft selbst ist recht dünn, aber wie groß mag die Fashion-Blogger-Szene in einem Land mit gerade mal 5 Millionen Einwohnern sein?


Auch bin ich mir nicht sicher, wer so eine Zeitschrift kauft (mal von mir abgesehen). Blogleser informieren sich meist im Internet über neue Blogs, sei es über Blogempfehlungen anderer Blogger, einfache Mundpropaganda oder Google. Nicht-Blogleser werden sich dann für das Magazin interessieren, wenn sie sich "eh mal ein bisschen in Blogs" umsehen wollen. Ein Magazin bietet da sicherlich einen guten Einstieg in die Materie.

Vielleicht geht es aber auch nur um das Feiern der eigenen Großartigkeit Blogger-Szene und die Tatsache, in einem Magazin abgedruckt zu werden. So oft man Print auch totsagt: Es ist auch für einen erfolgreichen Blogger immer noch der ultimative Ritterschlag, auf Papier zu erscheinen.

Was haltet ihr von so einer Zeitschrift? Würdet ihr ein deutsches Fashionblog-Magazin kaufen?