Hollywood und Asiaten - Teil 1

Nach dem ellenlangen Artikel gestern gönnen wir uns etwas Kürze. Beschäftigen wir uns also mit Hollywood.
Filmenthusiasten kennen vermutlich den Film "Breakfast at Tiffany's" mit Audrey Hepburn. Manche erinnern sich vielleicht noch an Mickey Rooney. Er spielt den asiatischen Nachbarn.

Ein kleines Detail: Mickey Rooney ist kein Asiate. Das sieht dann im Film folgendermaßen aus:



So, wir stopfen einen Westler ein bisschen im Gesicht aus, ziehen die Augen nach außen, färben seine Haare und geben ihm einen lächerlich-machenden, wütend-aufgeregten pseudojapanischen Akzent, schon haben wir einen 1A-Asiaten für unseren Hollywood-Streifen!

Das ist nur ein Beispiel für das sogenannte Yellowface. Ähnlich wie auch Afro-Amerikaner bei Blackface werden hier Asiaten auf stereotype Weise von Weißen dargestellt zur allgemeinen Belustigung und Unterhaltung des (hauptsächlich weißen) Publikums...

Was ich davon halte, brauche ich ja keinem sagen. Oder wie wäre es, wenn ich beim nächsten Karneval einfach als Amerikanerin gehe? Blonde Perücke, weißes Puder, Fatsuit Größe 54, festgetackertes Lächeln, fertig: "Amazing.Wonderful! Darling, sweetheart, you look great!"

Bin ich zu empfindlich und sollte darüber lachen oder bin ich zu wenig empfindlich und sollte eine Briefbombe schicken?

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2 Kommentar/e:

  1. Das ist doch mal ein originelles Karnevalskostüm ;) :)

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  2. Find ich auch. Wenn es erlaubt ist, sich als Chinese oder Afrikaner zu verkleiden, wird doch wohl auch ein Amerikaner-Kostüm drin sein ;)

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